144 Verpackungen so wenig wie möglich Nicht nur unsere Rohstoffe unterliegen strengen Auflagen Auch an Verpackungen haben wir höchste Ansprüche Sie sollen die Produk te bestmöglich schützen Aber dafür wollen wir nicht mehr Material verwenden als unbedingt nötig Und das was wir nutzen sollte so um weltverträglich wie möglich sein Dabei besteht immer ein Konflikt zwischen den Vorgaben für die richti ge Verpackung von Lebensmitteln wie die Lebensmittelverordnung und dem Wunsch möglichst wenig Verpackungsmaterial zu verwenden und am liebsten auch welches aus dem Recycling Kreislauf Ein Beispiel Unsere Teeschachteln bestehen aus Papier Und das Papier dafür aus Holzfrischfasern Für Holzfrischfasern haben wir uns bewusst entschieden Dadurch werden unsere Produkte so gut wie möglich vor Mineralölspuren bewahrt Denn die gelangen aus der mineralölhaltigen Druckfarbe von Tageszeitungen und Ähnlichem in den Papier Recycling Kreislauf und somit in Recyclingpapiere Würden wir jetzt eine Teeschach tel aus Recyclingmaterial verwenden könnten die Mineralölrückstände in den Teebeutel wandern Mineralöle sind da generell sehr unternehmungs lustig Schon ein Recyclingkarton ein Regalbrett weiter kann für Spuren im Tee sorgen Also auf Nummer sicher gegangen und in diesem Fall gleich Material aus Frischfasern gewählt Unsere eigenen Verpackungen wer den bewusst mit Druckfarben auf Pflanzenölbasis bedruckt So tragen wir selbst dazu bei dass im besten Fall irgendwann einmal ein rückstands freies Recyclingpapier auf dem Markt erhältlich sein könnte Das Plastik um ausnahmslos all unsere Teeschachteln ist auf Zellulo sebasis s S 146 f hergestellt Seine Aufgabe ist es eine Migration von zum Beispiel Mineralölen von außen in den Tee zu verhindern Die Folie verfügt über eine entsprechende Barrierefunktion Außerdem fungiert sie als Originalitätsverschluss ein relevanter Aspekt in der Lebensmittelsi cherheit denn so kann der Kunde sicher sein dass das von ihm gekaufte Produkt vollständig ist und nichts hinzugefügt wurde Bei den Teebeuteln selbst setzen wir auf ein Papier aus Faserbananen Deren Fasern werden mit etwas Zellulose gemischt Die Teebeutel wer den durch ein mechanisches Zusammenpressen des Papiers hergestellt Hier werden keine der in den letzten Jahren häufig diskutierten thermo plastischen Fasern verwendet Insgesamt arbeiten wir bei allen Verpackungs und Umverpackungsarten nicht nur bei den Teeschachteln an der Optimierung der Materialeffi zienz Durch zahlreiche Maßnahmen haben wir in Diepholz bereits erreicht dass unser durchschnittlicher Verpackungsein satz pro Produkt von ehemals 35 4 Gramm in 2013 auf aktuell 31 1 Gramm gesunken ist Dass es bei all diesen Zahlen nicht nur einen ständi gen Abwärtstrend sondern auch mal eine Be wegung nach oben gibt liegt an verschiedenen Aspekten Da kann es sein dass dem Wunsch der Bioläden nach kleineren Verpackungseinhei ten nachgekommen wird und so dieselbe Men ge Teebeutel am Ende mehr Verpackung ver braucht Oder dass aufgrund eines extremen Preisanstiegs nur noch eine statt zwei Vanil lestangen ins Glas kommen dieses aber nicht kleiner werden kann Auch das macht sich be merkbar Ebenso kann eine größere Produktviel falt zu mehr Verpackungsmaterial führen Zum Beispiel bei Kaffee Wenn man nicht nur drei sehr gut laufende Kaffees anbietet sondern den Kunden auch Spezialitäten bieten möchte kann man nicht immer auf eine vollbedruckte Folie zu rückgreifen Diese Folien müssten in so großen Mengen pro Sorte gekauft werden dass ein Auf brauchen ewig dauern würde Also entscheidet man sich für eine Grundfolie auf die dann zu sätzlich Etiketten mit den Sortenbezeichnungen usw aufgeklebt werden Doch auch eine gute Nachricht kommt aus dem Kaffeelager In 2017 und 2018 konnten wir uns von vielen alumini umhaltigen Verpackungen trennen Einzig ein 6 Natur und Mensch
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